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Haus Nr. 2: Die Hopp

 

Zusammenfassung

Die „Hopp“, so wird im Künzeller Volksmund das Grundstück in der Fuldaer Straße Nr. 6 genannt. Dieses Grundstück ist wohl einer der ältesten bebauten Plätze im Dorf. In einer Urkunde des Jahres 1250 wurden für Künzell 4 Bauerngüter, links und rechts des Ortesweges gelegen erwähnt. Da oben genanntes Grundstück direkt an den Ortesweg angrenzte und in frühere Zeit zu dem gegenüberliegenden Hof, heute Hof Diegelmann, auch Hannems-Hof genannt, gehörte, war es wohl damals schon bebaut. Der Hof Diegelmann gehörte 1623 Clas Jahn. Dieser verkaufte einen halben Hof im Jahr 1685 an die Jesuiten, die im Jahr 1623 nach Künzell gekommen waren. Die Jesuiten bauten dann auf ihrem Hauptgut einen großen Gewölbekeller, den sie als Brennerei und Brauerei nutzten. Zum Brauen aber benötigte man Hopfen. Diesen pflanzten sie an dem schönen Südhang an, den sie von Clas Jahn gekauft hatten. So erhielt dieses Grundstück seinen Dorfnamen die Hopp, hergeleitet von Hopfen –Hoppe.

Bis zur Versteigerung der Jesuitenhöfe im Jahr 1773 blieb die „Hopp“ 150 Jahre im Besitz der Gesellschaft Jesu.

 

Weitere Besitzer dieses Anwesens waren:

  • 1774: Bischöfliches Priesterseminar
  • 1822: Maria Elisabeth Schultheis ( Tochter von Adam Franz Schultheis)
  • 1839: Nikolaus Gutmann
  • 1852: Liborius Hohmann aus Eichenzell mit Josepha Barbara geb. Schultheis Künzell sie hatten 7 Kinder.
  • 1870: Barbara Josepha Hohmann geb. Schultheis und Kinder
  • 1872: Adam Joseph Hahner Künzell mit Margareta Hahner geb. Oswald aus Lehnerz sie hatten 10 Kinder.
  • 1898: Joseph Erb Künzell mit Theresia Erb geb. Bohl Bachrain sie hatten 7 Kinder.
  • 1930: Franz Erb Künzell mit Erna Erb geb. Jestädt Künzell sie hatten 2 Kinder.
  • 1970: Reinhold Erb Künzell mit Anni Erb geb. Weber Künzell sie haben 2 Kinder.
  • 2003: Thomas Erb Künzell

 

1872 erwarb der Bauer Adam Joseph Hahner vom Hof Nr. 1 dieses Anwesen und baute im Garten die „Hahners Wirtschaft“, später „Anna –Ruh genannt. Das Haus mit Scheuer wurde 1898 von Joseph Erb gekauft.

Im Jahr 1938 wurde durch Franz Erb das Untergeschoß mit Ziegelsteinen umgebaut, in den Jahren 1958-59 wurde das Obergeschoß umgebaut und mit Wetterbrettern versehen. In 2004 wurde durch Thomas Erb das Haus wie wir es heute sehen umgebaut.

 

 

 

Fotos und Karten von damals:

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