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Donnerstags
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(nur Bürgerbüro)
Aktuelle Informationen

Kies und Schotter - nein danke!

Wettbewerb! Mitmachen und bis zu 3.000 Euro für Ihren Garten sichern.

Schottergärten sind grau, leblos und heiß!

Einige Gärten sind heute mit Steinen und Kies bedeckt. Was auf den ersten Blick pflegeleicht wirkt, hat in Wirklichkeit viele Nachteile – für die Natur, für das Klima und für uns Menschen.

Denn fest steht:

  • Schotter- und Kieselflächen sind versiegelt – es blüht nichts, es summt nichts, es singt nichts.
  • Schmetterlinge, Vögel und Igel finden weder Nahrung noch Lebensraum .
  • Diese Gärten heizen sich im Sommer extrem auf – die Hitze bleibt bis in die Nacht.
  • Es entsteht ein trockenes, staubiges Klima – ganz ohne kühle Pflanzen, die Staub binden und Sauerstoff produzieren.
  • Ein äußerst pflegeleichtes Konzept? Zwischen den Steinen sammeln sich Laub und Schmutz, oft wird Unkraut mit chemischen Giften bekämpft, Sträucher müssen ständig gegossen werden.

Zeit umzudenken. Werden Sie ein Vorbild!

Die Gemeinde Künzell ruft alle Bürgerinnen und Bürger mit Schotter- oder Kiesgärten auf:
Werden Sie Teil der Lösung – machen Sie mit beim Wettbewerb „Kies und Schotter – nein danke!“

Wir fördern Ihre Umgestaltung hin zu einem lebendigen, naturnahen Garten mit bis zu 3.000 Euro pro Projekt ! Insgesamt stehen 10.000,- € zur Verfügung.

So funktioniert es:

  1. Bewerben Sie sich mit Fotos Ihrer aktuellen Schotter- oder Steinfläche.
  2. Eine Fach-Jury wählt die Projekte aus, die wir in einen lebendigen Garten umgestalten
  3. Nach einer professionellen Beratung durch unseren Projektpartner Lukas Kümmel (Grab- & Landschaftspflege, Dirlos) gestalten wir gemeinsam Ihren Garten um.
  4. Das Ergebnis: Mehr Natur, mehr Lebensqualität – direkt vor Ihrer Haustür!

 

Tun Sie Gutes für die Umwelt, Ihr Wohnklima und sich selbst.

Ein blühender Garten ist nicht nur schön – er spendet Schatten, produziert Sauerstoff, zieht Bienen, Schmetterlinge und Vögel an und trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

Jetzt mitmachen und Teil der grünen Bewegung in Künzell werden! Anmeldung und weitere Infos unter: kuenzell-aktiv@kuenzell.de oder unter 390-72 (S. Räth). Einsendeschluss ist der 31. August 2025.


Weitere Informationen und Links:

Schotter erhitzt sich im Sommer auf bis zu 70 Grad!

Das klingt erst mal unglaublich! Aber diese Temperaturen wurden auf dunklen, versiegelten Flächen bei voller Sonne gemessen und das schon bei nur 30°C Außentemperatur. Der Unterschied zu naturnahen Flächen ist frappierend.

Viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem Besitzer von Schottergärten, ahnen oft gar nicht , wie stark solche Flächen das Mikroklima beeinflussen. Die Wahrheit ist manchmal unbequem – aber wichtig , denn die  Wirkung von Schotter und Kies auf das Klima ist immens.

 

Einen weiteren Artikel zum Thema „ Stadtgrün statt Hitzefalle: NABU warnt vor Folgen von Versiegelung“ von Stefan Petzold (NABU-Referent für Siedlungsentwicklung) lesen Sie hier: 

 

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) des Landes Hessen hat einen Modellversuch durchgeführt. Hier wurde ermittelt, wie sich Schotter im Vergleich zur Pflanzfläche tagsüber stärker erwärmt. Auch ein Vergleich von Schotter- bzw. Pflasterflächen und Grünflächen unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera wurde durchgeführt.  Auch noch in den spätsommerlichen Abendstunden weisen Schotter- und Pflasterflächen sowie Mauern eine mehr als 10 °C höhere Abstrahlungstemperatur auf.

 

Einen schön bebilderten Bericht mit Aufzählung der Vor- und Nachteile gibt es auch bei dem nachfolgenden Bericht:

 

Vorschlag für Eigentümer, die ihren Schottergarten zur naturnahen Oase selbst zurückbauen wollen:
 

  • Schritt 1: Vorhandene Kiesel, Schotter oder Splitt werden zur Seite geschoben und für eine spätere Wiederverwendung zwischengelagert.

  • Schritt 2: Die darunter liegende Folie oder das Unkrautvlies werden vollständig entfernt – wichtig für den Wasserabfluss und das Bodenleben! Mindestens die Pflanzbereiche sollten vollständig freigelegt werden.

  • Schritt 3: Die Steine werden dekorativ wieder verteilt, die Zwischenräume mit Sand gefüllt. So bleibt die Fläche sauber, Wasser kann versickern – und Pflanzen können in den Untergrund wurzeln. Beikräuter lassen sich leichter entfernen.

  • Schritt 4: Nun werden trockenverträgliche, heimische Blühstauden gesetzt. Sie bieten Insekten und anderen Gartentieren Nahrung und Lebensraum – und verwandeln die Fläche in ein lebendiges Blütenparadies.

 

Eine Liste mit Bezugsquellen von Wildpflanzen finden Sie hier.