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Pfarrkirche St. Bartholomäus Dietershausen

Im Jahre 810 schenkten Theothart und Alphart, die Söhne des Dorfgründers Theotrich die Besitztümer ihres Vaters, Theotericheshus, dem Kloster Fulda. Der Kirchenbau begann um 1150. Es entstand eine Kirche im romanischen Stil mit Wehrmauer und Wehrturm, die erstmals 1300 urkundlich erwähnt wurde. Ein Seitenschiff im gotischen Stil wurde um 1473 angebaut.

Im Jahre 1891 wurden das Seitentürmchen mit Beichthalle angebaut. Am 04.04.1945 zerstörte die amerikanische Artillerie mit drei Granattreffer das Kirchdach und die nördliche Seitenwand. Es erfolgte der Wiederaufbau sowie in 1965 der Anbau der Sakristei. In 1983 und 1999 erfolgten Renovierungsarbeiten im Innenraum.

 

Die Kirchengeschichte auf einen Blick

  •   810            Söhne des Dorfgründers Theotrich, Theothart und Alphart schenken
                         dem Abt von Fulda das Gut Ihres Vaters.
  • 1150             Bau der Kirche im romanischen Stil mit Wehrmauer und Wehrturm.
  • 1226             Der erste Pfarrer wird urkundlich genannt.
  • 1300             Erste offizielle Nennung dieser Kirche (Urkunde aus Rom).
  • 1473             Anbau eines Seitenschiffes im gotischen Stil.
  • 1689             Schmalnau, Thalau und Lütter werden von der Pfarrei Dittershausen
                         (urspr. Schreibart) getrennt.
  • 1733             Baumeister Gallasini besichtigt die Bauarbeiten am Kirchturm.
  • 1891             Anbau des Seitentürmchens mit Beichthalle.
  • 1901             Bau der Lourdes Mariengrotte.
  • 1945             Am 4. April beschießt amerikanische Artillerie die Kirche.
                         Drei Granattreffer zerstören das Kirchendach und die nördliche Seitenwand.
  • 1948             Abschluss der Wiederaufbauarbeiten der zerstörten Kirchenteile.
  • 1965             Anbau der Sakristei und Freilegung der spätgotischen
                         Wandmalereien in der Kapelle.
  • 1983             Innenrenovierung mit erneuter Ausmalung, zum Teil nach alten Motiven.
  • 1998             Erneuerung der Heizungsanlage.
  • 1999             Erneute Innenausmalung der Kirche und technischer Orgelneubau.

 

 

Die Kirchengeschichte im Detail beschrieben

 

 

Urkunde aus dem Jahr 1300, ausgestellt in Rom

Urkunde und Transfix mit Ablässen mehrere Bischöfe und Alberts, Vikar des Bischofs von Würzburg, für die Bartholomäuskirche in Dietershausen. Datierung 1300-1340 März 16. Originaldatierung

Die Bischöfe Basilius Jerosolimitanus (Jerusalem) Nicolaus Cortibulensis (Tertiveri, Apulien) Calaritanus (Cagliari), Jakob Calcedonie (Chalcedon) und Antonius Syndomensis verleihen all denen einen 40-tägigen Ablass, die in der Diözese Würzburg (Herbipolensis) gelegene Bartholomäuskirche in Dietershausen (Diterichshusen) an den genannten Feiertagen und Heiligenfeste an dem Gottesdienst in der Kirche von „Dietrichshusen“ teilnehmen. Dem Tag des hl. Bartholomäus als Patron der Kirche, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, den Tagen Laurentius, Michaelis, Nikolaus, Allerheiligen, Katharina, Margarete, Maria Magdalena und den Kirchweihtag.

Den Ablass konnten aber auch diejenigen gewinnen, die Schmuck, Bücher oder andere notwendigen Dinge der Kirche schenkten, vermachten oder an einem Krankenabendmahl teilnahmen.

Am 21. April 1344 verlieh Papst Clemens VI in einer Bulle aus Avignon der Kirche St. Batholomäis zu Diterichshusen allen denen reichlich Ablässe, die bei einem Gang um den Totenhof für die Seelen der Verstorbenen andächtig beten oder der Kirchenkasse Gold- oder Silbervermächtnisse zukommen ließen. Bereits im Jahre 1383 zählte die Pfarrei Dytrichshusen ungefähr 1000 Seelen, da die Orte Talew (Thalau), Smalnahe (Schmalnau), Weiers (Weyhers) zu ihr gehörten.

  • Eine Abbildung der Urkunde sehen Sie in der nachfolgenden Bildergalerie.

 

Die Orgel:

Die auf Holzpfeilern ruhende Empore hat eine Brüstung mit neugotischem Blendwerk. Dietershausen war im ausgehenden Mittelalter die Mutterpfarrei für das gesamte Lütter und obere Fuldatal, deshalb ist anzunehmen, dass hier wohl erstmals im Jahre 1717 erstmals eine gebrauchte Orgel gestanden hat. Im Jahre 1761 wurde von Johannes Oestreich aus Oberbimbach eine neue Orgel gebaut. In der Folgezeit wurde die Orgel von der berühmten Orgelbauer Familie betreut. Auch Johann Brehler aus Unterbimbach und Johann Vey aus Hettenhausen führten daran Reparaturen aus.

  • 1892 stellte man die Orgel an den jetzigen Platz auf der Empore.
  • Im 1. Weltkrieg wurden verschiedene Metalle für die Herstellung von Waffen gebraucht und das Zinnregister ausgebaut und eingeschmolzen.
  • Im Jahr 1922 wurde das Register aus Zinn vom Orgelbauer Schedel in Fulda ersetzt.
  • Im Jahr 1936 wurde ein elektrisches Gebläse „Ventus“ angeschafft und durch Alban Späth, Fulda eingebaut.
  • Durch Beschuss der Kirche mit drei Granaten im April 1945 wurden alle Pfeifen durchlöchert und geknickt. Im November 1945 führte der Orgelbauer Schedel aus Fulda die nötige Reparatur aus.
  • In 1953 wurde durch Orgelbaumeister Späth aus Fulda die in 1884 erbaute Orgel gründlich überholt. Umbau und Renovierung 1973. Im Jahr 1997 wurde die Orgel technisch komplett neu aufgebaut. In 1999 erfolgte die Fertigstellung und Einweihung.

 

 

Weitere Informationen:

 

 

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