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(nur Bürgerbüro)

Zeitzeugin Margitta Möller

Margitta Möller war die erste Angestellte von Bürgermeister Schwab und war von 1970 bis 2004 im Rathaus – erst als Schreibkraft und dann als Buchhalterin.

 

Frau Möller, wie haben Sie die Gebietsreform damals erlebt?

Ich wurde am 20.07.1970 halbtags als Schreibkraft von Bürgermeister Schwab eingestellt und wurde Herrn Heinrich Fischer (damaliger Hauptamtsleiter) zugeteilt. Wir waren für alle gemeindlichen Arbeiten zuständig, außer Kasse, Melde- und Bauamt. Künzell mit Bachrain hatte damals ca. 7.000 Einwohner. Wir waren damals 10 Bedienstete in der Verwaltung.

 

Was hatten Sie damals für Arbeitsmittel?

Diktate wurden in Stenografie aufgenommen und Briefe mit mehreren Durchschlägen auf der mechanischen Schreibmaschine geschrieben. Es gab keinen Fotokopierer und keinen Drucker. Einladungen und Satzungen wurden mit Blaumatrizen und Stahlmatrizen vervielfältigt.

 

Wie entwickelte sich die Personalsituation Anfang 1972?

Nachdem Anfang 1972 die Ortsteile Pilgerzell, Engelhelms und Dirlos/Dicker Turm sich Künzell-Bachrain angeschlossen hatte musste das Personal aufgestockt werden. Zunächst mit Mitarbeitern aus Engelhelms und Pilgerzell. Es mussten neue Büroräume geschaffen werden. Zunächst wurde der Keller des Rathauses zu Büroräumen umfunktioniert bevor dann der erste Umbau mit der Aufstockung des Rathauses erfolgte. Neues Personal wurde eingestellt und so waren wir ab 1973 ca. 25 bis 30 Bedienstete in der Verwaltung.

 

Gibt es etwas, was sich damals zu heute stark verändert hat?

In dieser Zeit wurde der Kindergarten in der Grezzbachstraße (Wolkenland) gebaut. Damals gab es für Künzell-Bachrain nur den Kindergarten St. Michael.

Unglaublich - aber die Kinder wurden damals erst ein Jahr vor Schuleintritt, also mit 5 Jahren, im Kindergarten aufgenommen. Es war höchste Zeit für eine Schaffung neuer Kapazitäten für die Kinder.

 

 

Aus Wikipedia:

Ein Matrizendrucker, Spiritusdrucker oder Blaudrucker, auch unter dem Begriff Ormigverfahren bekannt, ist eine Form der Hektographie, bei der ein recht einfaches Gerät zur Vervielfältigung verwendet wird. Mit dem Matrizendrucker kann man eine begrenzte Anzahl von Abzügen (je nach Qualität der Matrizen) bis maximal 250 Exemplare von einem speziell angefertigten Original – der Matrize – herstellen.